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12.03.2005 - Besuch des Museums für Naturkunde, Berlin mit Schwerpunkt "Sammlung Arachnida" + anschließender 47. Stammtisch

Bereits im Jahr 2002 waren wir durch einen Bericht in einem Berliner Regionalsender auf die umfangreiche Sammlung direkt hier vor unserer Haustüre in Berlin aufmerksam geworden. Der Bericht zeigte viele seltene Exponate und wies auch auf die knappe finanzielle Situation hin, die den Erhalt der Stücke stark gefärdet. Ein Besuch dieser Sammlung musste für uns "Hobbyforscher" doch unbedingt zum Pflichtprogramm gehören. Wir wussten aber noch nicht, wie und wann wir unserem Ziel näher rücken können.

Erst 2 Jahre später wurden wir wieder darauf aufmerksam, am 14.02.2004 begann die Patenschaftsaktion "Mein Museum für Naturkunde - Pate werden. Jetzt!". Nun war es möglich für im Internet präsentierte Stücke der Sammlung Patenschaften zu übernehmen, was Martin [ZOO-ARACH-LN-48] und ich [ZOO-263-1-1] auch sofort taten.

Damit war schon mal ein erster "finanzieller" Kontakt hergestellt, der einige Zeit später durch den persönlichen Kotakt von Boris Striffler intensiviert wurde. Er empfahl uns an Dr. Jason Dunlop, den Kustos der Sammlung Spinnentiere & Tausendfüßer. Martin und Jason vereinbarten nun den 2. Patenschaftstag am 12.03.2005 für einen Besuch der BerlinSpinnen hinter den Kulissen des Museums, um mehr über die wichtige Arbeit rund um diese Sammlung zu erfahren.

Wie verabredet holte Jason unsere Truppe von ca. 15 BerlinSpinnen um 12:00 Uhr an einem Nebeneingang ab und geleitet uns gleich an Reihen von Regalen mit in Alkohol liegenden Tieren zu unserem Ziel, den Spinnentieren.

Hier stellte er zu Beginn sich, seine Assistentinnen und ihre Arbeit im Museum für Naturkunde vor. Anhand der Patenkästen von Martin und mir sowie einigen weiteren Exponaten erläuterte Jason die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung, um diese neben dem Frankfurter Senkenbergmuseum wichtigste deutsche Sammlung zu unterstützen.

Nachdem er uns durch die Reihen der Tiere führte, vorbei an vielen Typen z.B. der Sammler Koch und Karsch, konnten wir durchaus einige Arten unserer im heimischen Terrarium lebenden Tiere hier in Alkohol "bewundern" - ein "komisches" Gefühl, das Tier zu sehen, an dem vor über 100 Jahren die Erstbeschreibung durchgeführt wurde und welches heute noch das Interesse von einigen aktuellen Forschern so z.B. Volker von Wirth, Boris Striffler, Andrew Smith usw. als Vergleichsstück hat.

Nachdem wir noch einige Zeit mit unseren Fragen bohren konnten verabschiedeten wir uns von Dr. Jason Dunlop und seinem Team nicht ohne uns für die Extra-Führung mit der Übernahme zweier weiterer Patenschaften [ZOO-Arach-LN-209 & ZOO-Arach-LN-57] zu bedanken.

Anschließend machten wir noch einen kurzen Streifzug durch den öffentlichen Bereich des Museums und schon ging es in die Enzianstuben zu unserem monatlichen Stammtisch.

Hagen D.

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